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Rauchmelder retten Leben

Brandtote sind Rauchtote

Rauchmelderpflicht in Niedersachsen seit 01.01.2016 nun auch in privaten Wohnbereichen:

  • für Neu- und Umbauten seit 01.11.2012
  • für bestehende Wohnungen: bis 31.12.2015
  • in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen


Verantwortlich

  • für den Einbau: Eigentümer
  • für die Betriebsbereitschaft: Mieter, Pächter, sonstige Nutzungsberechtigte oder andere Personen, die die tatsächliche Gewalt über die Wohnung ausüben, es sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst






Infografiken-Quelle: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/

 Jeden Monat verunglücken rund 40 Menschen tödlich durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht.

Die jährlichen Folgen in Deutschland: Rund 500 Brandtote, 5.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden und über eine Mrd. Euro Brandschäden im Privatbereich.

Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit:Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, wenn alle schlafen, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.

Da bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.

Zigarettenrauch löst übrigens bei qualitativ hochwertigen Rauchmeldern keinen Alarm aus, solange die Zigarette nicht direkt unter den Rauchmelder gehalten wird.

Vorbeugender Brandschutz mit Rauchmeldern

Feuerwehrstatistiken belegen, dass nach Ausbruch eines Brandes im Durchschnitt vier Minuten zur Flucht bleiben. Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig vor der Gefahr, noch bevor sich die tödlichen Rauchkonzentrationen gebildet haben.

In einem Brandversuch des Bundesamtes für Materialforschung (BAM) im Jahre 2007 gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr alarmierte der  Rauchmelder bereits 2 Minuten nach dem Brandausbruch, es blieben weitere 2 Minuten, um ungefährdet den Raum zu verlassen.

Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können. Aus diesem Grund haben sich Rauchmelder als Lebensretter und wesentlicher Bestandteil des vorbeugenden Brandschutzes bewährt.

Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind. Beachten Sie: Dieses CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Wenn Sie zusätzlich sicher sein wollen, dass der Rauchmelder ständigen Qualitätskontrollen durch Dritte unterliegt, sollten Sie auf das VdS-Prüfzeichen* achten. (*Ein anderes Prüfinstitut, das die Qualitätsstandards von Rauchmeldern durch wiederkehrende Kontrollen am Markt prüft, gibt es derzeit in Deutschland nicht.) 

Hören Sie Ihren Rauchmelder?

Wohnen und vor allem schlafen Sie auf mehr als einer Etage oder in einem Haus oder ist das Kinderzimmer sehr weit vom Schlafzimmer entfernt? Dann empfehlen sich vernetzte Rauchmelder, per Funk oder Kabel, die Sie rechtzeitig alarmieren, wenn einer der Rauchmelder in Haus oder Wohnung einen Brand meldet. Je nach Typ und Vernetzung können Sie z. T. sogar sehen, welcher Rauchmelder, d. h. welcher Raum betroffen ist. Fragen Sie Ihren Elektrofachhändler nach den Möglichkeiten, die für Sie am besten sind.

Gefährliche Irrtümer

Genauso weit verbreitet wie die Vielzahl an Brandursachen sind die Unwissenheit und die Sorglosigkeit, mit der die meisten Personen eine Brandgefahr für sich ausschließen:


"Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen." „Mir bleibt genug Zeit, mich in Sicherheit zu bringen.“

Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur 4 Minuten zur Flucht. Bei allen Bränden entstehen gerade in der Schwelphase schon kurz nach Brandausbruchgroße Mengen hochgiftiger Gase. Es bleiben nur zwei bis vier Minuten zur Flucht.


"Die Hitze wird mich früh genug wecken.“
Der größte anzutreffende Irrtum: Denn weit gefährlicher als Flammen oder Hitze ist der Brandrauch. Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase lebensbedrohliche Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Erstickungstod führen.


"Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren."

Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 4 Minuten Zeit hat – besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.


"Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher."

Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet. Auch die aufmerksamsten Zeitgenossen sind nicht vor den nächtlichen Gefahren und der Vielzahl aller möglichen Brandursachen geschützt.


"Steinhäuser brennen nicht."

Das brauchen Sie auch nicht! Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen. Nicht abgeschaltete oder defekte elektrische Geräte und überlastete Leitungen sind weitere Gefahrenquellen.


"Rauchmelder sind zu teuer."

Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben in Deutschland 2 Menschen bei Bränden.

Wie viel ist Ihnen Ihr Leben wert?

 

Brandverhütung - Brände verhindern

  • Rauchmelder können keine Brände verhüten. Sie können sie nur frühzeitig erkennen und melden. Am besten ist es,
  • Brände nicht erst entstehen zu lassen. In der Wohnung sollten deshalb folgende Hinweise beachtet werden:
  • Niemals im Bett rauchen.
  • Zigaretten- oder Zigarrenreste nur in nicht brennbaren Behältnissen ablegen.
  • Niemals offenes Feuer (z. B. Kerzen) unbeaufsichtigt lassen.
  • Eingeschaltete Elektrogeräte wie Bügeleisen, Herd, Kaffeemaschine usw. nie unbeaufsichtigt lassen.
  • Brennendes Fett (z. B. in Pfanne oder Fondue-Gerät) nie mit Wasser löschen, sondern mit Lösch- oder Wolldecke oder passendem Deckel ersticken (keinesfalls Kunststoffdecken verwenden).
  • Reparaturen an Gas- und Elektrogeräten nur vom Fachbetrieb durchführen lassen.

Flucht- und Rettungswege

Achten Sie darauf, 

  • dass Flure und Treppenräume stets frei von brennbaren und/oder sperrigen Gegenständen, wie z. B. Fahrrädern, Pappkartons, Möbeln, Farben, Kraftstoffen oder Ähnlichem sind;
  • dass Türen in Rettungswegen ständig geschlossen, aber niemals verschlossen sind. Türen und Rettungswege sind meist so konstruiert, dass sie im geschlossenen Zustand einer Rauch- und Brandausbreitung Widerstand leisten können. Aus diesem Grunde sollten solche Türen nicht mit Holzkeilen oder ähnlichen Konstruktionen offen gehalten werden;
  • dass Sie Ihr Auto nicht auf oder vor Hydranten und in Feuerwehrzufahrten parken.

Brandschutzerziehung für Kinder und Ratgeber für Eltern
Tipps zur Brandverhütung


Als Erwachsene sollten Sie nicht nur darauf achten, dass Kinder keinen Brand verursachen, sondern sie auch spielerisch auf das richtige Verhalten im Brandfall vorbereiten. Es liegt in der Verantwortung von Eltern und Erwachsenen, Kindern den richtigen Umgang mit der Brandgefahr zu erklären und mit gutem Beispiel voranzugehen. 

  • Zündhölzer, Feuerzeuge und Kerzen sorgfältig aufbewahren und Kindern auch beim Einkauf nicht zugänglich machen.
  • Leicht entflammbare Gegenstände nie in Reichweite von Kinderhänden aufbewahren.
  • Wunderkerzen und Feuerwerkskörper nur außerhalb der Wohnung entzünden und mit Kindern den vorsichtigen Umgang üben.
  • Kinder nie ohne Aufsicht an Herden und Heizgeräten oder in Räumen mit Öfen, Kaminen, Heizstrahlern, brennenden Kerzen oder Weihnachtsbäumen lassen.